Montag, 5. September 2022

Arbeitszeiten planen

 Wie ist das eigentlich, wenn die Arbeitszeiten verändert werden, wenn das Verhältnis Homeoffice zu Präsenz im Firmenbüro geregelt werden soll. Oder was ist bei Schichtplänen und Schichtzeiten?  Gerade ist ja bei den Büromenschen die Diskussion offen, ob man wieder ins Büro kommt / kommen soll oder ob man weiter im Homeoffice arbeiten soll. Auch für die Firma hat beides ja Pro und Contra Argumente. Ich hätte angenommen, dass der Mix aus Home- und Präsenz-Office bei beiden Seiten am besten ankommt, weil man für jede Location die Vorteile nutzen kann - für das Unternehmen und für den Arbeitnehmer.  So würde ich persönlich Besprechungen als Präsenzveranstaltung empfehlen, die sonstige Arbeit aber im Homeoffice als effizienter bewerten. 

 

Es tun sich aber erhebliche Fronten auf: 

 

sowohl bei Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern scheint es zwei Fraktionen zu geben und die "Mix-Fraktion" geht ein wenig unter.   

Die Fraktion "Nur im Büro arbeiten" besteht aus denen, die Kollegen nicht vertrauen, die nur einen kurzen Arbeitsweg haben, die nur eine kleine Wohnung haben, die gerne schnacken und Bürospaß suchen, ....   die andere Fraktion besteht aus denen, die lieber konzentriert arbeiten wollen, oder denjenigen, die weitere Anfahrt zum Arbeitsplatz haben oder denjenigen, diejenigen, die Bürofläche sparen wollen, ....   

In manchem Unternehmen scheinen die Fronten verhärtet. Ich bin gespannt, wie sich das auf die Arbeitszeitgestaltung auswirkt. Das sind ja Betriebsräte und Arbeitgeber gefragt. Die müssen ja neben dem Stimmungsbild und betriebswirtschaftlichen und personalwirtschaftlichen Überlegungen auch rechtliche Aspekte berücksichtigen. 

Ein link für die Betriebsräte: Arbeitszeitgestaltung Wissen als Seminar.  Denn in Bezug auf Arbeitszeitgestaltung gab es in letzter Zeit ja auch ein paar Urteile, die wichtige Änderungen ausgelöst haben. Da tun sich ja zum Teil ganz neue Fragestellungen auf. Und wenn man mit Arbeitgebern verhandelt, sollte man ja schon wissen, wie die rechtliche Situation ist, bevor die Arbeitgeberseite einem das dann erzählt und die dabei gelich ide Interpretation im eigenen Sinnen in den Mund legt. Auf sowas sollte ein Betriebsrat vorbereitet sein, finde ich. 


Und wenn ich schon beim Thema Betriebsrat und Arbeitszeitgestaltung bin: die sollten das Ohr schon bei den Kollegen haben, aber eben auch wissen, dass man bei verhärteten Fronten nicht einfach auszählt, wie die Stimmungslage ist, sondern versuchen, eine Meinungsfindung an Argumenten zu orientieren. 


Nur mal so eine Meinung am Montag in der Mittagspause.  Schöne Woche dann mal allen.

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