Donnerstag, 5. Juli 2018

Strom sparen in Büro und Klo

Als sparsames Unternehmen will man natürlich auch Strom sparen. Da kann dann das Umweltargument herhalten, dem sich keiner widersetzen kann. Daher sind wir im Büro besser darin Killerargumente anzuwenden als jemals eine Killerapplikation zu erkennen.
Schwäbisch, wie unser Unternehmen ja nun per jüngster Neuausrichtung sein soll, lernen wir, dass es ökonomischer ist, die alten Leuchtstoffröhren beizubehalten und statt dessen aktiv statt passiv Strom zu sparen. Scwabenberater: Verschtähen Sie? aktiv ist dynamisch und wir schind jescht ja oi aktive Unternähme. 

Licht aus in Bürooooo und Klooooo ist jetzt die Stromspariniative. 
....   so geht es: 


Im Ergebniss kontrolliert jetzt ein beflissentlicher Herr aus der Buchführung, ob wir nach der Toilettennutzung auch das Licht im Klo ausschalten und in den Fluren soll das Licht auch ausbleiben.
Wenn Kunden kommen, dürfen wir das Licht für den Zeitraum der Nutzung des Flurs anschalten.
Ob wir bald auch Cold drip Kaffee einführen?  Ischt ja sowieso gerade hipp.
Ich tippe jetzt ganz vorsichtig, damit der Rechner nicht soviel Strom verbraucht.
Verbesserungsvorschlag, ich geh ja immer positiv an die Sache ran: lasst uns Leuchtstifte nutzen!
Irgendwo im Büro höre ich jemanden über "Schwabenpaule" schimpfen. Kann aber nicht erkennen, wer sich da im Schutze des Trübsinns zu dieser besonderen Würdigung dieser innerdeutschen Entwicklungshilfe hinreissen lässt. (Siehe ggf Büro Blog Beitrag zu schwäbischen Beratern im Haus.)
Strom sparen macht Spass.
Trotz allem mag ich meinen Job sehr und warte einfach mal ab, bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. BeiLicht gesehen sind wir eigentlich ein ganz gutes Unternehmen. Ausserdem brauche ich den Job und habe gelernt, dass es besser ist, unserer GF zu jedem Betater zuzuraten. Ich würde übrigens keinen besseren GF abgeben und sicherlich auch das vorhandene Budget für Berater ausgeben.
Ausserdem schreibe ich dieser Tage auch nur über die abstrusen Spitzen komischer Dinge im Büroalltag. Grundsätzlich halte ich den Einsatz von Beratern für sehr wichtig und es ist auch sinnvoll, die kleinen Dinge in Arbeitsablaufen und -strukturen inklusive des Bürolebensbiotops regelmässig in den Blick zu ziehen. Eine übenajme von Beratern in die GF würde ich aufgrund der Erfahrungen mit dem eingeschränkten Fokus - der diese Menschen ja erst zu Fachleuten macht - nicht empfehlen. ...wenn ich mich mal so weit aus dem Fenster wage. 

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